In meinem Beitrag über die schönsten Plätze und Tipps für einen Roadtrip entlang der Amalfiküste erfahrt ihr alles für eure Route an der Küste. Aber es gibt tatsächlich Dinge, die ich vorab noch gerne gewusst hätte, deswegen findet ihr hier die wichtigsten Infos, die man vor einer Reise nach Amalfi wissen sollte und wie man das Beste aus seinem Trip macht.

1. Es ist viel los

Eine Region die für ihre einzigartige Schönheit weltberühmt ist, es ist also klar, dass es kein Geheimtipp ist und man auch nicht alleine an der Amalfi Küste ist, deswegen ist es umso wichtiger, das ein oder andere vorab zu wissen.

2. Es ist teuer

Wir haben uns mal einen Kaffee oder Limoncello-Spritz mit besonderem Blick mitten in Amalfi oder Positano gegönnt, das Abendessen und die Hotels haben wir aber abseits der Touri-Orte gesucht.
In Amalfi habe ich für ein Zitronen Sorbet in einer Zitrone knackige €10 bezahlt, für einen Amalfi-Spritz waren es schon mal € 16.-, kein Wunder, dass die Preise teilweise lieber gar nicht angeschrieben werden.
Tipp: wohnt nicht direkt in den  denn die Preise dort sind knackig und man hat auch nur Touristen um sich. Infos zu unseren Hotels weiter unten.

3. Juli und August ist sehr, wirklichs sehr, überlaufen

Wir waren im Mai vor Ort, wo es angeblich zu etwa 50% ausgelastet war, und die Straße war ok zu fahren aber definitiv nicht leer aber Parkplatze waren am Nachmittag oft schon coll. Ich würde daher definitiv abraten, die Amalfi-Küste in der Hauptsaison zu besuchen. Frühling und Herbst sind meine absoluten Empfehlungen, sonst kann es sich auch von Neapel schon mal mehrere Stunden bis zur Halbinsel stauen.
Tipp: Falls du trotzdem vor hast im Hochsommer zu fahren, meide zumindest die Zeit um den 15. August, das ist in Italien nämlich Ferragosta, der wichtigste Nationalfeiertag, und eine der belebtesten Zeiten des Jahres.

4. Die Amalfitana Küstenstraße ist eng und kurvig

Die Amalfitana, die teilweise in Stein geschlagene Küstenstraße mit wunderschöner Aussicht, ist nichts für schwache Nerven und Sonntags-AutofahrerInnen.

Die Straße im Süden der Halbinsel wird  nicht nur als eine der schönsten Küstenstraßen der Welt, sondern immer wieder auch als eine der gefährlichsten Straßen der Welt beschrieben.

So gefährlich ist sie meiner Meinung nach nicht wirklich, aber Fakt ist, dass es sehr eng ist, es viele Kurven gibt und wenn dann noch starker Verkehr ist, staut es sich schnell und teilweise ist nur Platz für eine Spur. Da heißt es reversieren und das kann, besonders in den Kurven mit Autos hinter einem, schon mühsam und stressig werden und schlägt definitiv auch auf die gute Urlaubs-Stimmung. Allerdings ist auf der Seite zur Steilküste immer eine Mauer, also kann man nicht wirklich mit dem Auto in die Tiefe stürzen und Auffahr-Unfälle sind zwar nicht erstrebenswert aber auch mehr Papierdrama als wirklich gefährlich. Mich persönlich hat diese Mauer ungemein beruhigt um ehrlich zu sein.
Ein zusätzliches Problem ist auch, dass es zu wenige Parkplätze gibt und die Autos parken dann schon auf der Straße, die ohnehin zu eng ist. Das war schon im Mai so, deswegen kann ich mir gar nicht vorstellen, wie es im Hochsommer hier zu fahren ist. Gehört hatten wir nämlich, dass zu der Zeit als wir mit dem Auto vor Ort waren, also im Mai, gerade mal um die 50% Auslastung waren.
Dafür ist der Trip mit dem Auto gleichzeitig natürlich auch wunderschön mit unglaublichen Ausblicken und man ist sehr flexibel wenn man einen Roundtrip macht. Alternativ könnte man sonst natürlich öffentlich anreisen und sternförmig von einem Quartier die Gegend erkunden. Mit Gepäck würde ich den Roundtrip sonst eher nicht empfehlen. (Das Foto weiter unten zeigt die Straße noch auf der nördlchen Seite der Halbinsel, da sind die Straßen zwar kurvig, aber noch breit, das ändert sich dann definitiv.)

5. Parkplätze sind rar

Wollt ihr in Positano oder Amalfi stehen bleiben, dann bewahrt Ruhe. Es wird schon an der Straße oben geparkt, Empfehlung ist aber definitiv ein Parkhaus/Parkplatz. Die sind zwar kein Schnäppchen und kosten etwa €4 – €7 / Stunde (aber hierzu: siehe Punkt 2 der Liste), erleichtern das Leben aber ungemein. Oft sind aber auch die voll.
Ihr bucht ein Quartier an der Küste? Erwartet euch keine Parkmöglichkeiten an der Straße, die auch noch in der Nähe eurer Unterkunft sind.
Tipp: Eines der wichtigsten Buchungs-Kriterien bei der Hotelsuche sollte ein inkludierter Parkplatz sein, das spart unheimlich viele Nerven!

Das klingt so, als würde ich die Küste nicht empfehlen, aber nein! Das soll euch nicht abhalten an die Amalfi Küste zu fahren! Ich bin aber davon überzeugt, es hilft diese Dinge vorab zu wissen, dann kann man bessere Entscheidungen für sich selbst treffen.

Aber de Fakto ist die Amalfi Küste trotz allem eine atembraubend schöne Gegend mit einmaligen Landschaften und die bunten Dörfer in den Bergen an der Küste – einfach nur so besonders!

Wo wohnen auf der Amalfi Küste?

Wie schon erwähnt, würde ich nicht empfehlen in Amalfi oder Positano ein Hotel zu buchen, weil teuer. Zusätzlich immer ein Quartier mit Parkplatz oder wenig ausgelasteter Garage (wie wir es in Salerno hatten) in der Nähe.

Wir hatten ein wunderschönes Hotel in Sorrento, das Relais Regina Giovanni

Ein altes Palais umgeben von Zitronen- und Olivenhainen mit privatem Strand. Die große Anlage hat überall kleine Plätze zum Entspannen und es ist wirklich ein unglaublich tolles get-away. Wenn man keinen Roundtrip plant ist es eine tolle Möglichkeit sich hier einzuquartieren von direkt von hier Ausflüge nach Capri, Positano, Amalfi usw zu machen und hier seinen Ruhepol zu haben. Parkplätze auch vor Ort. Ein Traum. Hier ein paar Eindrücke:

An der Strecke im Süden haben wir in Furore – zwischen Positano und Amalfi -gewohnt, im Casa di Nonna Nicoletta

Etwa fünfzehn Minuten von der Küstenstraße in die Berge hinauf hatten wir dieses unglaublich tolle Quartier. Ein wunderschöner Balkon, eine Terrasse mit dem ultimativen Sonnenutnergangs-Ausblick. Wir haben es so geliebt, dass wir uns im Appartement sogar lieber selbst gekocht haben als essen zu gehen, weil das Panorama einfach unschlagbar war. Parkplatz war auch vorhanden, wenn auch fortgeschrittene Farkenntnisse gefragt sind um um diese kleine Ecke zu kommen – die Vermieterin hilft aber gerne und färt direkt selbst hinein. Ein paar Eindrücke hier:

Zum Abschluss haben wir in Salerno in einem alten Palast gewohnt – das Palazzo Conforti

Ein Quartier mit Blick vom Bett aus bis zum Meer und in eine kleine, hübsche italienische Gasse direkt im Zentrum. Balkon gab es auch, das Zimmer war groß und sogar für drei Personen geeignet. Super nett und wir haben uns total wohl gefühlt. Parken war etwa 5-10 Minuten zu Fuß entfernt in der Garage il duomo möglich.

Mehr Infos zu den Quartieren und der gesamten Reise an der Amalfi Küste findet ihr in meinem Blogbeitrag Roadtrip entlang der Amalfiküste – die schönsten Plätze und Tipps.

Alle Tipps für euer perfektes dolce vita Wochenende in Neapel findet ihr auch hier am Blog.

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