Südkorea: etwa 8.500km von Wien entfernt gibt es so manch andere Gepflogenheiten als zu Hause. Einiges davon sollte man unbedingt vorab wissen, deswegen hier eine kleine Übersicht für dich, was du unbedingt vor deiner Reise nach Südkorea wissen solltest:
Inhaltsverzeichnis
- 1 Google Maps funktioniert in Korea nicht
- 2 Toiletten machen Musik
- 3 Rauchen in Boxen
- 4 Trinken gehen
- 5 Mietauto
- 6 Kaffee und Zimt
- 7 Es ist sicher
- 8 Metro fahren
- 9 Öffentliche Mistkübel sind rar
- 10 Nudeln isst man mit Schere
- 11 SIM Karte kaufen
- 12 Wo ist das Besteck?
- 13 Feinstaub Alarm
- 14 Handtücher in Miniaturausgabe
- 15 Big Brother is watching you
- 16 Spy Cams
- 17 Der Kunde ist Kellner
- 18 Essen ist ein Muss
- 19 Luftdusche gegen Staub
- 20 Paris ist nicht Paris ist Korea
- 21 Schuhe: einmal sauber machen bitte
- 22 Essen muss süß sein
- 23 Musik: klassisch bitte
- 24 Auto parken
- 25 Wasser ist immer inklusive
- 26 Weitere Tipps für Südkorea
Google Maps funktioniert in Korea nicht
Nachdem Google Maps nicht funktioniert, muss man entweder mit der Naver App navigieren oder für die öffentlichen Verkehrsmittel geht auch Google Maps.
Google Maps funktioniert in Korea nicht, und what’s app interessiert hier auch niemanden, genauso wie Uber! In meinem Artikel findest du alle Apps, die dir den Aufenthalt in Korea sehr erleichtern werden: Die wichtigsten Apps in Korea
Toiletten machen Musik
Anders als in vielen anderen Städten gibt es in Südkorea viele öffentliche Toiletten die stets sauber und kostenlos sind.
Und noch mehr Toiletten-Infos: die Koreaner lieben japanische Klos, das bedeutet, die Klobrille heizt, man wird gewaschen und es spielt auch schon mal Musik oder Wasser-Geräusche für die Diskretion. Man stellt es sich vermutlich etwas komisch vor, wenn man es nicht kennt. Aber ich kann euch sagen: es ist ein Highlight, wenn man sich auf eine warme Klobrille setzen kann!
Rauchen in Boxen
Geraucht wir din Südkorea nicht während dem Gehen, dafür gibt es eigene Raucher-Zonen bzw Raucher-Boxen auf der Straße wo sich alle versammeln.
Trinken gehen
Trinken ohne zu essen ist oft nur schwer oder gar nicht möglich. Die meisten Lokale verlangen, dass man zumindest ein Gericht pro Person bestellt. Wenn man das nicht möchte muss man gezielt nach Bars Ausschau halten.
Mietauto
Um noch mehr von der Halbinsel erkunden zu können, bietet sich ein Mietauto an. Der Verkehr ist sehr zivilisiert, Regelungen fast wie in Europa und es ist auch sehr einfach um individuelle Routen zu machen. Allerdings ist die Auszeichnung nur auf Koreanisch, ein englischsprachiges Navi würde ich also definitiv empfehlen! Damit geht es aber sehr einfach und viele Hotels bieten auch Parkplätze an, was es sehr vereinfacht.
Achtung: internationalen Führerschein nicht vergessen, ohne geht das Ausborgen leider nicht. Und auch wichtig: Google Maps funktioniert in Südkorea eben nicht, also unbedingt ein Navi mitausborgen oder mit Naver App navigieren (die App braucht allerdings oft koreanische Namen oder direkt Koordinaten, weshalb wir uns entschieden haben ein Navi zu mieten. Die Kosten waren auch nur € 12.- für 10 Tage).
Kaffee und Zimt
Kaffee kommt in Südkorea zu 90% immer mit Zimt am Milchschaum. Warum? Ich weiß es nicht. Wenn man keinen Zimt mag aber eventuell eine hilfreiche Info um das vorab abzubestellen.
Es ist sicher
Was das bedeutet? Man kann in Korea zum Beispiel alleine in ein Café gehen und seine Wertsachen, wenn man auf die Toilette geht, einfach stehen lassen. Egal ob Laptop, Handy oder andere Dinge – es wird liegen bleiben. In Korea reserviert man so sogar seinen Tisch: man kommt in ein Lokal, besetzt seinen Platz indem man sein Handy auf den Tisch legt und geht dann zur Theke um zu bestellen.
Das Thema Sicherheit zieht sich durch alle Belange, auch als alleinreisende Frau gab es für mich nie einen unsicheren Moment.
Metro fahren
Möchte man ein Ticket kaufen kann man das entweder jedes Mal vor der Fahrt in bar am Automaten tun – dann kann man die Karte die man bekommt nach dem Verlassen der Station beim Aussteigen wieder im Automaten retournieren und bekommt 500 KRW zurück. Alternativ kauft man sich eine MoneyCard bei einem convenient store wie 7 11 und lädt die mit Guthaben auf.
Zur Orientierung selbst: es sind immer die nächste Station und die Endstation angeschrieben, es ist also sehr einfach sich zurecht zu finden.
Öffentliche Mistkübel sind rar
Während es in Europa oft alle 100m einen Mistkübel gibt, wird man in Korea manchmal Stunden spazieren, ohne einen Mistkübel zu sehen.
Nudeln isst man mit Schere
Die Koreaner sind praktisch veranlagt und zu Nudeln – ob bei der Suppe oder zum BBQ – gibt es oft eine Schere um das Essen zu vereinfachen.
SIM Karte kaufen
Wie so oft ist man verleitet, die Sim Karte direkt am Flughafen zu kaufen. Leider habe ich den Fehler gemacht und dort 65.000 KRW bezahlt, was ich schon sehr viel fand für nur 20 Tage. Später habe ich in der Stadt Shops gesehen, die das Gleiche für nur 35.000 KRW angeboten haben. Also unbedingt in der Stadt kaufen.
Wo ist das Besteck?
Setzt man sich in ein Lokal bekommt man das Essen serviert und fragt sich dann: wo ist das Besteck? Und ja, es gibt entweder immer eine Box am Tisch in der es ist, oder es ist in einer Lade im Tisch versteckt. Also immer gut schauen. Oft liegt auch schon ein Bestell-Block dabei, den man ohne koreanisch-Kenntnisse nur mit Hilfe ausfüllen können wird.
Feinstaub Alarm
Ich wusste bis vor meinem zweiten Besuch in Korea nicht, dass Seoul die Stadt mit der größten Feinstaub Belastung der Welt ist. Nicht so prickelnd. Es gibt Tage, da liegt der Wert bei einem Vielfachen des von der WHO vorgegebenen Höchstwertes. Also am besten immer den AQI Index checken, eine nützliche Seite ist diese: Luftqualität-Index checken. Wenn der Wert besonders hoch ist, wird geraten, so kurz wie möglich rauszugehen bzw Masken zu tragen, keinen Sport zu treiben und Risikogruppen sollten gar nicht außer Haus.
Handtücher in Miniaturausgabe
Wenn du in traditionellen Unterkünften wohnst, wirst du kein großes Badetuch und ein Handtuch bekommen, wie wir es sonst gewohnt sind, sondern hier gibt es immer nur zwei kleine Handtücher pro Person.
Big Brother is watching you
CCTV (closed circuit television) ist überall. Nur damit du es weißt.
Spy Cams
Ein Problem hat Korea allerdings tatsächlich mit Spy Cams. Besonders an öffentlichen Toiletten oder in Hotels kommt es immer wieder vor, dass unerlaubt Kameras installiert werden um intime Momente zu filmen. Also immer so gut wie möglich checken.
Der Kunde ist Kellner
Anders als in Europa, ist hier sehr oft Selbstbedienung. Man zahlt am Tresen, bekommt ein kleines Device das lautet wenn die Getränke und/oder das Essen fertig ist und du kannst es dann selbst holen. Ernenne das kleine Piepserl zu deinem Freund nicht zu deinem Feind, es wird dich in Korea oft begleiten!
Essen ist ein Muss
Du liebst essen? Dann bist du hier richtig!
Von morgens bis abends riecht es überall und immer nach essen. Koste dich durch die koreanische Küche – Spezialitäten wie Bimbam, Japchae oder Kimchi dürfen nicht ungekostet bleiben.
Welche koreanischen Gerichte du wirklich nicht verpassen darfst? Südkorea: typische Gerichte – dein Guide für deine koreanische Essens-To-Do-Liste!
Luftdusche gegen Staub
Wenn du in Parks oder auch in Tempeln spazieren gehst gibt es am Ausgang oft etwas, das wie Tankstellen aussieht. Lange gewundert, doch das sind Luft-duschen damit man sich die Schuhe vom Staub sauber blasen kann.
Korea ist anders, deswegen habe ich dir 25 Dinge die du vor deiner Reise nach Südkorea wissen musst zusammengeschrieben, die ich gerne vor meiner Reise gewusst hätte.
Paris ist nicht Paris ist Korea
Wenn ihr in Südkorea unterwegs seid, kommt ihr. nicht um die Kette Paris Baguette oder Paris Croissant herum. Ich selbst esse ja bei Reisen ungern bis nie in internationalen Ketten, deswegen habe ich diese auch lange verweigert. Aus Ermangelung an Kaffee sind wir dann doch in einem Outlet gewesen und haben dann gegoogelt, und es ist tatsächlich eine koreanische Kette, mit fast 4000 Shops die hauptsächlich lokale Backwaren hat wie etwa Buns mit Bohnenfülle oder ganz fluffige Küchlein oder Coffee Buns. Also gerne reinschauen, der Name irritiert sehr.
Schuhe: einmal sauber machen bitte
An dern stark frequentierten Straßen stehen immer wieder kleine Hütten in denen meist Männer auf Kundschaft warten. Sie putzen und polieren Schuhe – praktisch!
Essen muss süß sein
Egal ob es eigentlich pikante Speisen sind oder nicht, so gut wie alles an Essen in Korea ist süßlich. Und wenn es nicht süß ist als Hauptspeise oder scharf, dann ist es ungesalzen. Auch Sandwiches haben meist einen Brioche-Teig.
Musik: klassisch bitte
Egal ob im Aufzug, im hippen Café oder im Park. Musik ist sehr präsent in Korea und meist ist es tatsächlich klassische Musik. Sie lieben Klassik.
Auto parken
Hat man ein Auto gemietet kann man auf Parkplätzen bei Lokalen oder Shops meist gratis parken. Dafür ist es wichtig, dass du das Kennzeichen weißt, denn das Autokennzeichen wird dann digital eingegeben und du kannst einfach wieder vom Parkplatz losfahren.
Wasser ist immer inklusive
Egal wo du unterwegs bist, du wirst fast überall gratis Wasser bekommen. Ob Wasserspender in Shopping Centern, beim Kiosk und bei einem Restaurant ohnehin – Wasser ist immer inklusive und verfügbar.
Weitere Tipps für Südkorea
Du möchtest Südkorea so richtig erleben? Dann schau auf jeden Fall zum Artikel Was du in Südkorea unbedingt machen musst – damit du auch keine Highlights verpasst!
Du möchtest mehr sehen als Seoul? Wie wäre es mit einem Trip einmal um die Halbinsel? In meinem Artikel Korea: 10 Tages Roadtrip – Highlights und Tipps erfährst du alles was du dafür wissen musst!
Remote Working in Seoul? Meine liebsten Plätze: die besten Cafes zum remote working in Seoul
Für Seoul gibt es viele Guides, aber in einer Stadt mit 10 Millionen Einwohnern, kann es schnell unübersichtlich werden. Deswegen habe ich für euch Seoul-Highlights nach Stadt-Vierteln und Nachbarschaften strukturiert – findet alle Infos hier: Seoul: Sehenswürdigkeiten, Highlights und nützliche Tipps – nach Stadt-Viertel
Ihr wollt an die Grenze von Südkorea und Nordkorea? Alles was du dazu wissen musst findest du in meinem Artikel DMZ: an die Grenze von Nordkorea und Südkorea – alle wichtigen Tipps
Eine Großstadt aber viel entspannter und an der Küste: Busan. Korea aber doch ganz anders als Seoul. Busan: Highlights und Tipps für die zweitgrößte Stadt von Südkorea
2 comments
Hallo aus Borneo,
Wir sind gerade mit unseren zwei Kids auf Weltreise und nun steht auch Südkorea an.
Hatte zuerst gar nicht geplant ein Auto zu mieten, nach deinem Beitrag, macht es aber Sinn für mich.
Du hast das Auto am Flughafen geholt, richtig? Und hast dann Seoul erstmal ausgelassen? Oder wo hast du es geparkt?
Wir wollten 3-4 Tage in Seoul verbringen und dann weiterreisen… Danke für deinen Tipp. Viele Grüße Joanna
Liebe Johanna!
Mega – ich wünsche euch eine tolle Zeit!
Wir haben es geholt und sind dann direkt losgefahren, genau.
Also wir waren davor in Seoul, aber ohne Auto 😉
Liebe Grüße und viel Spaß!
Marion